Die Sanierung der Orgel
Im September 2002 beging Kroppenstedt mit einer Festveranstaltung den 385. Todestag von Esaias Compenius, dem berühmten Erbauer seiner Orgel. Bei dieser Gelegenheit entstand der Wunsch, das Instrument, das im 19. Jahrhundert vom nicht minder berühmten Orgelbauer Adolf Reubke dem Zeitgeschmack der Romantik angepasst wurde, einer notwendigen Sanierung zu unterziehen. Dabei kam bei den engagierten Kroppenstedtern der Wunsch auf, bei dieser Gelegenheit endlich auch die im 1. Weltkrieg konfiszierten 90 Orgelpfeifen zu ersetzen. Und dann war da noch die Idee, auch den Compenius- Klang wieder erlebbar zu machen. Eine Orgel mit 2 Spieltischen, die beiden Meistern gerecht wird, sollte es sein.
Auf einem Werkstatt-Tag von 8 Orgelbauern wurde 2006 die Machbarkeit tatsächlich bestätigt. Im Laufe des folgenden Jahres gelang es,  aus dem Vorhaben ein Projekt und aus interessierten Bürgern eine Arbeitsgruppe zu bilden. Mit dem Ziel 2013 zum 400. Jahrestag ihrer Einweihung die Orgelsanierung abzuschließen, wurden nun Sponsoren gesucht und Spenden eingeworben. Dieses Ziel wurde zwar wegen zusätzlich notwendiger Dacharbeiten nicht geschafft, aber ein Jahr später ist es nun soweit.
Mit Orgelbaumeister Reinhard Hüfken aus Halberstadt hatte ein erfahrener und von dem Vorhaben begeisterter Orgelbauer die Realisierung übernommen. Seinen Recherchen, die ihn während der einjährigen Bauzeit auf Compenius' Spuren sogar bis ins dänische Frederiksborg führten, seinen Ideen und seiner Arbeit ist es zu verdanken, dass nunmehr ein einmaliges Instrument entstanden ist.

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Broschüre:
G. Rehm: Die Compenius- Orgel
zu Kroppenstedt
unser Orgelbauer:
Orgelbau Hüfken
unser Ort:
Kroppenstedt